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Oder: Sorry, Mario…
Es ist Freitag, die Woche ist fast vorbei – Zeit, die Ereignisse der vergangenen Tage noch einmal Revue passieren zu lassen.
So, diese Woche waren wir mal außer Haus. In Berlin, geschäftlich. Die Kollegen reisten schon am Dienstag in die Hauptstadt und ich am Mittwochmittag hinterher. Eigentlich mag ich diese Strecke ja. Das ist knackig kurz, man steigt in den Flieger, kurzes Geruckel, dann gibt’s schon Getränke und die obligatorische Frage nach süßem oder salzigem Snack und kaum hat man den dünnen Kaffee runtergekippt, heißt es schon wieder: „Anschnallen, Sitze gerade, Tische hoch, wir landen!“ So weit, so gut. Ich gebe also am Schalter mein Köfferchen ab, lasse mich durchleuchten und begebe mich zum Gate. Da erspähte ich sie schon... Deutsche C-Prominenz! Trifft man ja häufiger dort. Wenn man sie mal nicht auf Anhieb erkennt, erkennt man sie spätestens daran, dass sie grundsätzlich als erste an Bord möchten. So, die C-prominente-Dame – deren Name an dieser Stelle jetzt mal nicht genannt werden soll – bestieg also als erste den Flieger, alle anderen brav hinterher. So. Wo sitze ich im Flugzeug? Hinter ihr natürlich. Wäre ja nicht weiter schlimm gewesen, wenn die Gute nicht so eine Duftwolke mit sich herumgetragen hätte, durch die mir spontan die Augen tränten. Kennen Sie das, wenn jemand an Ihnen vorbei geht und Sie denken, hm, Parfüm und drei Sekunden später denken Sie, oh Gott, ich kann nicht mehr atmen? Genau so wars! Ich bemühte mich also während des Fluges um eine ausreichende Sauerstoffzufuhr und drehte die kleine Flugzeug-Lüftung über meinem Platz volles Rohr auf, so dass es mir fast die Wimperntusche von den Augen wehte. Half alles nix, als wir alle Mann wieder den Vogel verließen, fühlte ich mich, wie nach 15 Tequilla.
Und als wäre das alles noch nicht genug, musste ich dann auch noch Taxi fahren! In Berlin! Sind Sie schon mal in Berlin in ein Taxi gestiegen? Ich sage Ihnen, tun Sie es nicht! Oder machen Sie wenigstens vorher Ihr Testament. Ich gebe zu, dass ich ein wirklich schwacher Beifahrer bin. Eine Kurve zu viel und ich brauche einen Eimer. Aber das! Vollgas, Vollbremsung, haarscharfe Rechts-Links-Kombinationen…ich dachte wirklich: Das wars für mich. Tschüß Welt, war schön. Naja, wir sind angekommen, aber ich war war so weiß wie Naddels Zähne. Am nächsten Tag: Wieder ins Taxi. Mein Angstschweiß hielt sich zwar in Grenzen, dafür fuhr der Fahrer unterwegs den Außenspiegel ab. Es gab nen Knall, der Spiegel hing am seidenen Faden. Naja, der Fahrer hat ihn einfach wieder drangeklemmt und weiter ging die wilde Tour…Nächstes Mal geh ich zu Fuß!
Kommen wir zum wichtigsten Thema: Sport. Fußball. EM! Mann, bin ich aufgeregt! Zwei Spiele, zwei Siege, Top-Leistung bisher. Sollte man meinen. Mal wieder hatte man einen Deppen der Nation auserkoren. Mario Gomez durfte in dieser Woche den Titel für sich beanspruchen. Zahlreiche Online-Votings zeigten, dass das deutsche Fußball-Volk lieber Klose an der Spitze sehen wollte. Bis Mittwoch halt. Mario betrat das Feld, schoss aufs Tor und traf. Gleich zwei Mal. Vorbei wars mit den Online-Votings, Gomez war schneller wieder der Held der Nation als er Tor sagen konnte. Ich gebe zu, dass ich auch kurz an ihm gezweifelt habe. Kurz, wiegesagt. Aber hat sich eigentlich mal einer entschuldigt? Ich mach das jetzt mal, stellvertretend sozusagen. Also: Lieber Mario Gomez, es tut uns leid! Wirklich! Das war nicht ok von uns. Also bitte, bring uns ins Finale! Ach, und vielleicht könntest Du ja am Sonntag nach dem Spiel mal Dein Trikot ausziehen. Nur so mal ganz kurz. Nicht?
Na ja… Neue Woche, neues Glück!

Länge: 3´17; Sprecher: Iris Mohr
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