Oder: Damals, als wir noch Papst waren…
Es ist Freitag, die Woche ist fast vorbei – Zeit, die Ereignisse der vergangenen Tage noch einmal Revue passieren zu lassen.
Da ist man gerade noch im feucht-fröhlichen Karnevals-Rausch, tanzt heiter mit Indianer und Cowboy zu Viva Colonia und dann sowas: Der Papst schmeißt hin! Erschütternd, schockierend, aber doch irgendwie auch ziemlich lässig. Warum soll nicht auch ein Papst in Rente gehen dürfen. Und wenn er – wie er es selbst sagte – sich nicht mehr dazu in der Lage sieht, das Schifflein Petri zu steuern… Ja, bevor zahlreiche Schäfchen führerlos in einer Nusschale umherschippern, dann soll er doch besser tatsächlich zurücktreten. Und jetzt die überraschende Nachricht: Dieser Abgang hat überhaupt gar nix mit einer abgeschriebenen Doktorarbeit zu tun. Das ist doch wirklich außerordentlich erfrischend. Schon am 28. Februar wird er sein Amt niederlegen und schon bald dürfen wir also wieder beobachten, wie über der Sixtinischen Kapelle schwarze und weiße Rauchwölkchen aufsteigen.
Dunkle Rauchwölkchen dürften sich wohl auch über dem royalen Haupt der Queen befinden. Denn mal wieder wurde ein Mitglied der britischen Königsfamilie halbnackt abgelichtet. Und mal wieder war es Kate. Ok halbnackt ist vielleicht übertrieben, aber die junge Herzogin war eben nur im Bikini unterwegs und ein italienisches Klatschmagazin roch den Braten und druckte die Bilder mitsamt winzigem aber erkennbarem Babybäuchlein natürlich sofort ab. Der Palast ist not amused, das Magazin ist sich jedoch keiner Schuld bewusst. Naja, schön ist das nicht, dass Kate und Willie quasi überall und in jeder Lebenssituation abgelichtet werden, aber da laut einer Studie ja sieben Millionen Briten - dank der letzten Nackedei-Bilder-Serie – Kate bereits oben ohne gesehen haben, wird es wohl nur von geringerem Interesse sein, wie sie jetzt im Bikini aussieht.
Die Briten haben auch grad anderes zu tun finde ich. Die sollten eher mal rausfinden, wie die Pferdefleisch-Lasagne von der Insel ihren Weg zu uns nach Deutschland gefunden hat. Das muss ja nicht sein. Wenn ich schon ein niedliches, kleines Füllen esse, dann möchte ich doch vorher wenigstens ausdrücklich in einer schwer verständlichen Zutatenliste darüber informiert werden. So und alle, die sich also in letzter Zeit tierisch über den Erwerb und den anschließenden Verzehr einer Billig-Fertig-Lasagne gefreut haben, düfen dann jetzt auch mal kurz in Panik geraten: Denn im Zweifel war das Pferdchen giftig. Also nicht direkt das Pferd, sondern ein Medikament, das man Pferden offenbar gerne zu Dopingzwecken verabreicht. Ja und das kann für den Menschen dann natürlich auch schon mal tödlich sein. Ja, da bleibt man doch besser bei den Antiobiotika-verseuchten Schweinchen. Da weiß man wenigstens, was man hat.
Naja… Neue Woche, neues Glück!
Länge: 2´36; Sprecher: Iris Mohr