Veröffentlicht: 18:49, 20. Apr. 2013 (CEST) |
Watertown (Vereinigte Staaten), 20.04.2013 – Ganz Boston atmet auf: „Die Jagd ist vorbei“, teilten die Behörden mit, denn diese Nacht wurde der zweite Verdächtige des Attentats auf den Boston-Marathon vom Montag festgenommen. Er hatte sich unter der Plane eines abgestellten Freizeit-Boots auf einem Privatgrundstück in der Bostoner Vorstadt Watertown versteckt.
Ein Anwohner hatte Blutflecken auf der Plane seines Bootes gesehen und sofort die Polizei verständigt. Mit Hilfe von Wärmebildkameras war schnell klar, dass sich im Boot eine lebende Person befand. Nach erfolglosen Versuchen, den Attentäter zum Aufgeben zu bewegen, zog ein ferngesteuerter Roboter die Plane ab, mit der das Boot bedeckt war, woraufhin der vom ganzen Land gesuchte Dschochar Zarnajew das Feuer eröffnete. Die genauen Umstände sind nicht bekannt, jedoch schafften es die Spezialeinsatzkräfte, Zarnajew festzunehmen. Nun wird versucht Klarheit über die Motive der Attentäter zu bekommen.
Dschochar und sein Bruder und Mitattentäter Tamerlan Zarnajew stammten Medien zufolge aus einer Familie in Tschetschenien, die in den 90er Jahren aus der Kaukasus-Republik geflüchtet sein soll. Später zogen sie in die USA und lebten dort einige Jahre. Sie sind die Hauptverdächtigen für den doppelten Bombenanschlag auf den Boston-Marathon vom vergangenen Montag. Bei einer Schießerei in der Nacht von Donnerstag auf Freitag (Ortszeit) in die das Duo verwickelt war wurde ein Campus-Polizist des renommierten Massachusetts Institute of Technology (MIT) tödlich verletzt, Tamerlan Zarnajew starb nach Verletzungen die er sich bei der anschliessenden Flucht Beider und der Verfolgung durch die Polizei zuzog.
Im heutigen Londoner Marathonlauf werde der Opfer mit schwarzen Armbinden und einer Schweigeminute gedacht, teilte Maria Miller, die britische Ministerin für Kultur, Medien und Sport, mit.
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