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Die Suche nach den Ursachen des Zugunglücks von Lac-Mégantic am 6. Juli hat begonnen und führte sofort zu einem Wechselspiel an Schuldzuweisungen. Der Ablauf der Ereignisse, soweit er bis jetzt bekannt ist, stellt sich folgendermaßen dar. Der Zug wurde im 11 km vom Unglücksort entfernten Ort Nantes für einen Schichtwechsel von den Lokführern gepark...
Veröffentlicht: 14:28, 10. Jul. 2013 (CEST)
Lac-Mégantic am Tag des Unglücks

Lac-Mégantic (Kanada), 10.07.2013 – Die Suche nach den Ursachen des Zugunglücks von Lac-Mégantic am 6. Juli hat begonnen und führte sofort zu einem Wechselspiel an Schuldzuweisungen.

Der Ablauf der Ereignisse, soweit er bis jetzt bekannt ist, stellt sich folgendermaßen dar. Der Zug wurde im 11 km vom Unglücksort entfernten Ort Nantes für einen Schichtwechsel von den Lokführern geparkt. Dabei wurden vier der fünf Lokomotiven des Zuges außer Betrieb genommen und die fünfte blieb in Betrieb. Es brach ein kleines Feuer in dem abgestellten Zug aus, das von der Feuerwehr gelöscht wurde. Um dieses Feuer zu löschen, wurde die noch in Betrieb befindliche Lokomotive ebenfalls ausgeschaltet. Was danach genau passierte, ist unklar. Die Feuerwehr von Nantes sagt, dieses Verfahren sei für diesen Fall so vorgeschrieben und mit der Eisenbahngesellschaft abgesprochen, sie habe nichts falsch gemacht. Die Eisenbahngesellschaft beschuldigt die Feuerwehr aber durch das Außerbetriebnehmen der Lokomotive die Bremsen gelöst zu haben, diese sei gerade nicht ausgeschaltet worden, um die Bremsen zu sichern. In jedem Fall setzte sich der Zug auf der abschüssigen Strecke in Bewegung und entgleiste nach 18 Minuten mit katastrophalen Folgen in Lac-Mégantic. Die Strecke, auf der der führerlose Zug entlangraste, war unkontrolliert, so dass Zugüberwachungspersonal von dem Vorgang nichts bemerken konnte.

Der genaue Ablauf der Ereignisse und die Frage danach, welche Rolle das erste kleine Feuer spielte, ist nun Gegenstand einer polizeilichen Ermittlung. Ein Terroranschlag wird ausdrücklich ausgeschlossen, die Ermittlungen konzentrieren sich vielmehr auf grob fahrlässiges Handeln.

Bei dem Unglück wurden 30 Häuser zerstört und 100.000 Liter Öl liefen in den Québec River. Die Zahl der Toten wird im Augenblick mit 15 angegeben, aber es werden noch 35 Personen vermisst. Die Polizei hat die Angehörigen der Vermissten gebeten Dinge wie Zahnbürsten oder Rasierer zur Verfügung zu stellen, um bei der Identifizierung der Toten durch DNA Vergleiche zu helfen. Die Polizei weist aber auch darauf hin, dass durch die enorme Hitze des Feuers Opfer unter Umständen zu Asche verbrannten und niemals gefunden werden könnten.

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In Wikipedia gibt es den weiterführenden Artikel „Eisenbahnunfall von Lac-Mégantic

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