Veröffentlicht: 09:05, 3. Apr. 2015 (CEST) |
Hannover (Deutschland), 03.04.2015 – Schwere Anschuldigungen: CDU und FDP sind der Meinung, mehrere Zeugen haben im Untersuchungsausschuss, der Licht ins Dunkel der Paschedag-Affäre bringen soll, die Unwahrheit gesagt. Dies sei laut Ausschuss-Obmann Jörg Bode (FDP) in den Akten belegt. Damit nicht genug, denn nach Ansicht des parlamentarischen Geschäftsführers Jens Nacke (CDU) soll die Anweisung hierzu von Weil stammen, da auch er gelogen habe.
Die Vorwürfe stützen sich auf eine SMS, die Paschedag kurz vor seinem Rauswurf an den Regierungssprecher Michael Jürdens geschickt haben soll: „Habe heute mit dem MP (Ministerpräsidenten) gesprochen. Er möchte in diesem Zusammenhang nicht erwähnt werden. Wording lautet: ich habe das Zustimmungserfordernis des MF (Finanzministeriums) übersehen und Auto soll möglichst getauscht werden“, so der angebliche Text der Kurznachricht. Die angesprochene Sprachregelung beweise, dass es einen Austausch gegeben habe, und dass die Vorgabe von oben gekommen sei, so Bode.
Eine Sprecherin der niedersächsischen Landesregierung wies diese Behauptungen entschieden zurück. Udo Paschedag war im August 2013 wegen einer Affäre um die unberechtigte Bestellung eines Dienstwagens entlassen worden.
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