Veröffentlicht: 20:45, 13. Sep. 2013 (CEST) |
Berlin (Deutschland), 13.09.2013 – Im Rahmen der diesjährigen Internationalen Funkausstellung in Berlin stellte der Elektronikkonzern Samsung Electronics am 4. September die dritte Generation seines „Note“-Smartphones vor, das „Samsung Galaxy Note III“. Außerdem veröffentlichte am selben Tag Sony sein neuestes Handy „Sony Xperia Z1“. Beide besitzen einen Bildschirm mit fünf Zoll Bildschirmdiagonale oder mehr und werden daher als „Phablet“ bezeichnet. Besonders das Note soll wie seine Vorgänger vor allem mit dem großem Bildschirm von 5,7 Zoll beziehungsweise 14,48 cm überzeugen. Zudem richtet es sich mit einem mitgelieferten Eingabestift (der das Markenzeichen von Samsungs Note-Familie ist) vor allem an Business-Kunden und an Personen, die Wert darauf legen, Filme in Full-HD anzuschauen. Sonys Gerät, als Nachfolger des am Jahresanfang vorgestellten „Sony Xperia Z“, hat mit 5 Zoll beziehungsweise 12,7 cm hingegen fast schon ein Standardmaß bei aktuellen (vorwiegend jedoch Android-)Smartphones. Hauptaugenmerk liegt hier eher bei der eingebauten 20,7-Megapixel-Kamera.
Das Kofferwort „Phablet“ setzt sich dabei eigentlich aus den englischen Begriffen „Phone“ und „Tablet“ zusammen. Im deutschsprachigen Raum trifft man häufig auch auf die Bezeichnung „Smartlet“, die für dasselbe steht, nämlich für ein Smartphone mit übergroßem Display. Der Trend begann mit der stetigen Nachfrage nach immer größeren Bildschirmen für Smartphones, damit man darauf auch bequem im Netz surfen, Filme schauen oder Bücher lesen könne, ohne die ganze Zeit einen Tablet-PC mit sich herumtragen zu müssen. Aktuelle Phablets sind zumeist mit Googles Android-Betriebssystem ausgestattet, da Smartphone-Hersteller anderer Betriebssysteme bisher nicht viele Produkte dieser Art auf den Markt gebracht haben, viele Unternehmen wie bspw. Apple sogar noch gar keins.
Groß und Klein nebeneinander: Das „Samsung Galaxy S4“ und das „Samsung Galaxy S4 Mini“ |
Nach anfänglichen Abgrenzungsschwierigkeiten des Phablets von Telefon und Tablet hat sich eine grobe Definition durchgesetzt: Jedes internetfähige Telefon mit einer Bildschirmdiagonale zwischen 5 (evtl. auch weniger) und 7 Zoll ist darunter einzuordnen. Somit gilt das Samsung Galaxy Note der ersten Generation als erstes Exemplar dieser immer beliebter werdenden Spezies, obwohl es zunächst als Schuhsohle belächelt wurde. Der weltweite Absatz stieg auf über 80 Millionen an und auch die Hersteller scheinen mehr und mehr ihr Sortiment dahingehend zu erweitern. Auch die normalen Smartphone-Flaggschiffe sind heute nun fast immer Phablets.
Allerdings stößt der Trend auch auf Widerstand: Kürzere Akkulaufzeiten aufgrund des sehr stromfressenden Display sind vielen ein Dorn im Auge, zudem sind große Geräte oft unhandlich und passen nicht in jede Hosentasche. Die Hersteller produzieren zwar auch Geräte mit kleineren Bildschirmen, doch sind die anderen Hardwarekomponenten dann fast immer ebenfalls auf einem niedrigeren technischen Niveau – es bleibt also die Wahl zwischen einem großen Bildschirm mit guter Hardware oder einem kleineren Bildschirm mit mittelmäßiger bis schlechter Hardware. Es wurde sogar eine Petition dagegen aufgerufen. Es gibt allerdings Hoffnung: Gerüchten zufolge soll Sony auch noch ein „Xperia Z1 mini“ herausbringen, ähnlich wie Samsung mit dem „Galaxy S4 (mini)“ und HTC mit dem „One (mini)“. Im Gegensatz zu diesen Geräten schrumpft mit dem Bildschirm angeblich nicht auch die sonstige technische Ausstattung mit, sondern es bleibt vom Display abgesehen auf demselben Stand. Ob es dieses Gerät geben wird, zeigt sich im vierten Quartal diesen Jahres, wo der Veröffentlichungstermin prognostiziert wird.
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siehe auch: :Computer
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