Veröffentlicht: 21:35, 16. Okt. 2012 (CEST) |
Rotterdam (Niederlande), 16.10.2012 – Erst seit wenigen Tagen wurden in der Kunsthalle von Rotterdam Bilder der großen Impressionisten ausgestellt. In der Nacht zum Dienstag wurden zwischen drei und vier Uhr morgens sieben Gemälde im Millionenwert von bekannten Malern entwendet, darunter Pablo Picasso, Henri Matisse, Claude Monet und Paul Gauguin.
Als der Alarm ausgelöst wurde, verständigte das Sicherheitspersonal die Polizei. Die Täter konnten unerkannt mit ihrer Beute flüchten. Unklar ist noch, wie die Täter ins Gebäude gelangen konnten. Zeugen wurden vernommen, gesicherte Videoaufzeichnungen werden ausgewertet. Laut Angaben der Polizei war der Einbruch sehr gut vorbereitet. Die Bilder waren Teil einer Ausstellung zum 20-jährigen Bestehen des Museums, die am 7. Oktober eröffnet wurde. Die Kunsthalle Rotterdam hat keinen eigenen Fundus an Bildern, gezeigt werden wechselnde Ausstellungen. Die entwendeten Gemälde gehören zu der holländischen Triton-Privatsammlung, einer Familienstiftung; aus dieser Sammlung werden in der Kunsthalle derzeit etwa 150 Bilder gezeigt. Die gestohlenen Bilder dürften wegen ihrer Bekanntheit unverkäuflich sein. Es handelt sich um die Bilder „Tête d'Arlequin“ (1971) von Pablo Picasso, „La Liseuse en Blanc et Jaune“ (1919) von Henri Matisse, „Waterloo Bridge, London“ (1901) und „Charing Cross Bridge, London“ (1901) von Claude Monet, „Femme devant une fenêtre ouverte, dite la Fiancée“ (1888) von Paul Gauguin, „Autoportrait“ (cirka 1889-1891) von Meyer de Haan sowie „Woman with Eyes Closed“ (2002) von Lucian Freud.
In vergleichbaren Fällen der Vergangenheit wurden solche international bekannten Kunstwerke meist entwendet um Lösegeld zu erpressen.
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