Veröffentlicht: 00:33, 26. Okt. 2012 (CEST) |
Tirunelveli (Indien), 26.10.2012 – David Bradbury, einer der bekanntesten Dokumentarfilmer Australiens, wurde von der Polizei aufgehalten, als er in Indien auf Geschäftsreise war und sich in der Nähe des Atomkraftwerks Kudankulam befand. Das ist in diesem Jahr der dritte Fall, bei dem Indien sich gegen die „Einmischung“ ausländischer Besucher in seine „inneren Angelegenheiten“ zur Wehr setzt. Anfang des Jahres war der 49jährige deutsche Tourist Reiner Hermann festgenommen worden. Indiens Regierung ermittelte inzwischen gegen vier Antiatomkraft-Organisationen, die vom Ausland finanziert worden seien.
Vor fast einem Monat waren drei japanische Atomkraftgegner an der Einreise gehindert und bei ihrer Ankunft auf dem Flughafen von Mitarbeitern der Einwanderungsbehörde über geplante Aktivitäten, Namen und Kontaktdaten befragt worden. Bei Demonstrationen Mitte September war der Kameramann eines englischen Fernsehsenders in den Auseinandersetzungen verletzt worden.
[Bearbeiten]
- www.dianuke.org: „Australian Film-Maker Stopped by Police in Koodankulam“ (25.10.2012)
- www.dnaindia.com: „Australian filmmaker prevented from entering Kudankulam“ (25.10.2012)
- www.bbc.co.uk: „India charges 'anti-nuclear protest' NGOs“ (29.02.2012)
- www.focus.de: „Deutscher Atomkraftgegner aus Indien ausgewiesen“ (29.02.2012)
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