Veröffentlicht: 23:23, 6. Sep. 2013 (CEST) |
Redmond (Washington) (Vereinigte Staaten) / Espoo (Finnland), 06.09.2013 – Microsoft baut das Smartphone-Geschäft aus. Der Software-Gigant übernimmt Nokias Handy-Sparte, deren einstiges Kerngeschäft, für 3,79 Milliarden Euro und gibt weitere 1,65 Milliarden Euro für Patentlizenzen aus. Die Übernahme soll bis Ende März 2014 abgeschlossen sein, jedoch steht die Zustimmung der Aktionäre und Wettbewerbsbehörden noch aus. Am 19. November diesen Jahres soll eine außerordentliche Hauptversammlung stattfinden, bei der die Nokia-Aktionäre den Verkauf absegnen sollen.
Stephen Elop, der von der Spitze des Konzerns zurückgetreten ist, leitet weiterhin die Handy-Sparte. Zusammen mit der Handy-Sparte wechseln vermutlich rund 32.000 Mitarbeiter und auch Stephen Elop zu Microsoft.
Über die Übername durch Microsoft war bereits seit einiger Zeit spekuliert worden: Nokia ist der wichtigste Hersteller von Smartphones, die mit dem Windows Phone-Betriebssystem arbeiten. Deshalb waren die beiden Firmen Anfang 2011 bereits eine enge Partnerschaft eingegangen.
Lange Zeit war der finnische Konzern die dominierende Kraft im Handy-Geschäft. Jedoch verlor Nokia mit dem Vormarsch der Smartphones massiv an Boden und zuletzt schrieb die Handy-Sparte rote Zahlen.
Laut eigenen Angaben will Nokia sich nun vor allem auf das Netzwerkgeschäft konzentrieren. Schon am 1. Juli 2013 teilte Siemens mit, dass Nokia die Siemens-Anteile am Gemeinschaftsunternehmen Nokia Siemens Networks aufgekauft hat.
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