Veröffentlicht: 15.08.2014, 03:48 (CEST) |
Dresden (Deutschland), 15.08.2014 – Stanislaw Tillich (CDU), amtierender sächsischer Ministerpräsident, spricht seit einiger Zeit offen über eine Koalition mit den Grünen nach der Landtagswahl am 31. August. Eine Koalition mit der rechten AfD steht dagegen nicht auf der Wunschliste. Nach Hessen wäre Sachsens das zweite Bundesland, in dem es zu einer schwarz-grünen Regierung kommt.
In Sachsen regiert die zum Zeitpunkt der Wahl einzige Koalition aus FDP und CDU auf Landesebene. Eine Weiterführung dieser Koalition ist fraglich, da die FDP in Wahlumfragen unter der 5%-Hürde liegt. Bei der Europawahl am 25. Mai konnten die Liberalen nur 2,6 % verbuchen. Auf Seiten der Opposition wird eine Koalition von SPD und LINKEN von den Sozialdemokraten kritisch gesehen, so dass auch eine rot-rot-grüne Regierung ein unsicheres Modell ist. Wahrscheinlich wird die CDU wieder die stärkste Partei in Sachsen und würde somit die entscheidenden Verhandlungen zur Bildung einer neuen Regierung führen. Von der grünen Spitzenkandidatin Antje Hermenau wurde bereits Verhandlungsbereitschaft signalisiert.
Tillich ist seit 28. Mai 2008 Ministerpräsident des Freistaats Sachsen, am 30. September 2009 wurde die Koalition aus CDU und FDP gebildet. Die Landtagswahl in Sachsen wird am letzten Tag vor Beginn des Unterrichts nach den sommerlichen Schulferien stattfinden, was Einfluss auf die Wahlbeteiligung haben könnte.
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