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Zwar gibt es seit 2003 eine Übereinkunft zwischen Indien und Pakistan den Waffenstillstand zwischen beiden Ländern an der so genannten Line of Control (LoC) einzuhalten, doch erwies sich diese in der Nacht von Sonntag auf Montag zum wiederholten Male als kaum mehr als eine Wunschvorstellung. Indien beklagt seit August fast täglichen...
Veröffentlicht: 08.10.2014, 03:14 (CEST)

Srinagar (Kashmir), 07.10.2014 – Zwar gibt es seit 2003 eine Übereinkunft zwischen Indien und Pakistan den Waffenstillstand zwischen beiden Ländern an der so genannten Line of Control (LoC) einzuhalten, doch erwies sich diese in der Nacht von Sonntag auf Montag zum wiederholten Male als kaum mehr als eine Wunschvorstellung. Indien beklagt seit August fast täglichen Beschuß von pakistanischer Seite, meist wird dabei nur mit Handfeuerwaffen geschossen, doch bei dem seit Freitag andauernden Feuerwechsel wurden auch Granaten abgefeuert. Als Folge des Feuerwechsels werden in dem von Indien verwalteten Teil Kashmirs jetzt fünf tote Zivilisten aus dem Ort Arnia drei Kilometer von der LoC gemeldet, hinzu kommen noch mindestens zwei Dutzend Verletzte. In dem unter pakistanischer Kontrolle stehenden Teil Kashmirs soll es vier tote Zivilisten gegeben haben.

Während Indien das Feuergefecht als „ohne jeden Anlaß“ bezeichnet, wird es von Pakistan beschuldigt den Vorfall ausgelöst zu haben. Der indische Verteidigungsminister Arun Jaitley sagte die indische Armee werde „angemessen“ auf den Gewaltakt reagieren. Im Verlauf des Montags gab es auch an 10 indischen Grenzposten einen direkten Feuerwechsel beider Seiten. Die indische Armee erschoß wenig später drei aus Pakistan auf von Indien kontrolliertes Gebiet eingedrungene bewaffnete Kämpfer, während zwei weitere Kämpfer zurück nach Pakistan flüchteten.

Der Vorfall gilt als der schwerste seit der Übereinkunft von 2003 und markiert gleichzeitg auch einen neuen Tiefpunkt in den seit dem Amtsantritt des indischen Premierministers Narendra Modi sich zunehmend verschlechternden Beziehungen zwischen Indien und Pakistan. Nach einem von anti-pakistanischer Rethorik durchdrungenen Wahlkampf Modis, hatte seine Amtseinführung, an der auch Pakistans Ministerpräsident Nawaz Sharif teilnahm, noch Anlass zur Hoffnung gegeben es werde doch nicht so kommen, wie es sich im Wahlkampf abgezeichnet hatte. Ein geplantes Aussenministertreffen wurde von der indischen Seite unter dem Vorwurf Pakistan würde sich in innerindische Angelegenheiten einmischen abgesagt. Anlaß für diesen Vorwurf war ein Treffen des pakistanischen Hochkommissars mit Vertretern der Unabhängigkeitsbewegung Kashmirs in Indien.

Modi sprach im September vor der Hauptversammlung der UN in New York, aber anders als bei seinem Amtsvorgänger Manmohan Singh kam es diesmal nicht zu einem indisch-pakistanischen Gipfeltreffen am Rande der Vollversammlung. Modi sprach das Thema der indisch-pakistanischen Beziehungen nur in soweit an, als das er äusserte Pakistan müsse eine „angemessene Atmosphäre“ für Gespräche schaffen. Ghulam Nabi Azad der Oppositionsführer im Oberhaus des indischen Parlaments und frühere Chief Minister von Jammu und Kashmir warf der Regierung angesichts der Toten jetzt andauernde Untätigkeit in Bezug auf die Verletzungen des Waffenstillstandes vor.

Der Vorfall traf die Muslime im Bundesstaat Jammu und Kashmir besonders schwer, heißt es dazu in den lokalen indischen Medien, da er mit dem Eid-ul-Adha Fest, einem der höchsten islamischen Feiertage zusammenfiel. Der Chief Minister von Jammu und Kashmir Omar Abdullah, verzichtete auf die Feierlichkeiten und nahm stattdessen an den Totenfeierlichkeiten für die Opfer des Feuerwechsels teil. Er beklagte die Schäden, die Menschen und Land durch die Vorfälle entständen und versicherte den Betroffenen die Unterstützung seiner Regierung zu.

[Bearbeiten]

 Premierminister Narendra Modi beschuldigt Pakistan des Krieges gegen Indien (14.08.2014)   Indisch-Pakistanisches Außenministertreffen abgesagt (21.08.2014)   Narendra Modi „enttäuscht“ von Pakistan (31.08.2014)

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