Veröffentlicht: 16:50, 26. Mai 2013 (CEST) |
Geltendorf (Deutschland), 26.05.2013 – Am Samstag gegen 11:30 Uhr meldete ein Passant in einem Waldstück nordwestlich des Bahnhofs Geltendorf im Landkreis Landsberg ein verdächtiges Fahrzeug, welches mit Bundeswehrkennzeichen versehen war. Eine Streife der Polizeiinspektion Landsberg wurde von der Einsatzzentrale zu der Örtlichkeit beordert. Als der 49-jährige Verdächtige aus Türkenfeld, der sich am Fahrzeug befand, kontrolliert werden sollte, eröffnete dieser das Feuer, woraufhin dieses von den Polizeibeamten erwidert wurde.
Bei dem Schusswechsel wurde der Angreifer, bei dem es sich um einen gesuchten Räuber handeln dürfte, getötet. Beide Polizeibeamte wurden durch Schüsse verletzt. Einer davon musste mit schweren Verletzungen von einem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen werden, der andere war nur leicht verletzt worden und wurde psychologisch betreut. Der Angreifer hatte mehrere Schusswaffen bei sich und trug am Gürtel ein Behältnis mit Tränengas, das von der Polizei als möglicher Sprengsatz eingestuft wurde. Aus diesem Grund näherten sich die Einsatzkräfte zunächst nicht der nach dem Schusswechsel am Boden liegenden Person. Ein Roboter konnte wegen des weichen Bodens nicht herangeführt werden. Schließlich wurde die Situation durch einen Beamten eines Spezialkommandos aufgeklärt. Der Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes aus Türkenfeld feststellen.
Bei dem Fahrzeug des Mannes handelt es sich um einen japanischen Kleinbus, der mit einem Bundeswehr-Fantasiekennzeichen und einem Blaulicht auf dem Dach ausgestattet war. Die Polizei geht davon aus, dass der Mann in den vergangenen neun Monaten mindestens acht Lebensmittelgeschäfte und Tankstellen im Raum Fürstenfeldbruck überfallen hat. Dabei soll er auch scharf geschossen haben. Von einer Sonderkommission bei der Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck erhielt der Täter die Bezeichnung „Waldläufer“.
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siehe auch: Kategorie:Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte
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