Veröffentlicht: 22:46, 14. Feb. 2013 (CET) |
Paris (Frankreich), 14.02.2013 – Der erste außereuropäische Besuch des französischen Staatspräsidenten François Hollande führt nach Indien. Die Aufmerksamkeit der Medien richtete sich aber mehr auf Probleme und Begleitumstände der Reise, weniger auf die politischen Hintergründe und Ziele. So musste offenbar auf diplomatischem Weg geklärt werden, ob Hollandes Freundin bei dem Staatsbesuch wie seine Ehefrau behandelt wird. Ferner wird über den Fall eines französischen Diplomaten aus dem Konsulat im südindischen Bangalore berichtet, der seine dreijährige Tochter schwer sexuell missbraucht habe. Seine indische Ehefrau und Mutter des Kindes hat eine Strafanzeige gestellt und fordert jetzt eine persönliche Aussprache mit François Hollande. Seit dem Tod eines 23-jährigen Vergewaltigungsopfers in Indien gibt es hier eine große Befindlichkeit in der Bevölkerung.
Bei dem Treffen zwischen Indiens Premier Manmohan Singh und Frankreichs Staatschef Hollande soll es auch um das Kernkraftwerk Jaitapur, das größte Kernkraftwerk der Welt, und die Lieferung von Rafale-Kampfjets gehen. Beide Projekte haben einen Wert von zusammen rund 40 Milliarden Dollar. Am 6. Dezember 2010 war zwischen Frankreich und Indien eine Vereinbarung über den Bau der ersten beiden Reaktoren für Jaitapur und einen 25-Jahres-Liefervertrag für spaltbares Material abgeschlossen worden.
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- www.srf.ch: „Hollande will in Indien Milliarden-Deals abschliessen“ (14.02.2013)
- www.dianuke.org: „The Reality at Jaitapur, Mr. Hollande“ (13.02.2013)
- www.welt.de: „Inzest-Fall überschattet Hollande-Besuch in Indien“ (13.02.2013)
- www.fr-online.de: „Diplomat unter Vergewaltigungsverdacht“ (11.02.2013)
- diepresse.com: „Hollandes Freundin wird vorübergehend Ehefrau“ (04.02.2013)
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