Veröffentlicht: 22:36, 24. Apr. 2013 (CEST) |
Amsterdam (Niederlande), 24.04.2013 – Gestern war die Aufregung groß, als Nokia bei einem Amsterdamer Gericht eine einstweilige Verfügung gegen das Vorzeigegerät HTC One des taiwanesischen Herstellers HTC erreichte. Heute stellte sich heraus, dass dies bloß ein Missverständnis war – HTCs Flaggschiff-Smartphone darf auch weiterhin in den Niederlanden verkauft werden.
In Wirklichkeit hat nämlich Nokia nicht HTC, sondern HTCs Zulieferer ST Microelectronics verklagt. Die Firma hatte die zwölfmonatigen Exklusivrechte für Nokia an den „Tufnell“-Doppelmembran-Mikrofonen missachtet und die Bauteile dem unwissenden Unternehmen HTC für das HTC One verkauft. Doch aufatmen kann HTC nach dem Gerichtsbeschluss nicht – zwar dürfen die Restbestände des HTC One mit den betreffenden Mikrofonchips noch verkauft, jedoch keine neuen produziert werden. HTC werde jetzt mit STM verhandeln und müsse entscheiden, ob es notwendig sei, nach alternativen Lösungen in diesem Fall zu suchen, so das Unternehmen gegenüber engadget, einem Techblog.
Auch an der Börse machten sich die Unklarheiten über den Verkauf des HTC One bemerkbar: Sank der Börsenwert gestern noch nach unten, schoss er heute schon wieder rapide nach oben.
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