Veröffentlicht: 15:23, 30. Jun. 2013 (CEST) |
Peking (China), 30.06.2013 – Nach einem Bericht von Human Rights Watch wurden in den letzten sieben Jahren mindestens zwei Millionen Tibeter umgesiedelt. Unter den Umgesiedelten waren etwa 300.000 tibetische Hirten-Nomaden; bis Ende des Jahres sollen weitere 113.000 Nomanden sesshaft gemacht werden. Die chinesische Regierung verweist darauf, dass sie große Mengen Geldes in die autonome Region Tibet bringt, um den Lebensstandard der Menschen zu verbessern. Gleichzeitig wurden aber zahlreiche Parteifunktionäre neu in die Siedlungen beordert, die mit den Einheimischen leben sollen und dabei eine enge Kontrolle über die Stimmung und politischen Ansichten ausüben sollen. Auch die Überwachung der städtischen Bevölkerung wurde laut Human Rights Watch intensiviert. Die chinesische Regierung wies den Bericht von Human Rights Watch zurück.
Laut der BBC möchte die chinesische Regierung eine Wiederholung der Unruhen vom März 2008 mit ihrer Politik vermeiden. Die Stimmung unter der tibetischen Bevölkerung ist aber nach wie vor angespannt. In den letzten vier Jahren haben sich mindestens 117 Tibeter aus Protest gegen die chinesische Politik selbst verbrannt, davon 90 mit Todesfolge.
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