Veröffentlicht: 20:20, 15. Nov. 2012 (CET) |
Bremen (Deutschland), 15.11.2012 – Das für den Nordzipfel der Freien Hansestadt zuständige Bauamt stellt sich gegen Planungen der rot-grünen Landesregierung. Wie die Presse berichtet, können aus gestalterischen Gründen die vom Wohnungsbauunternehmen GEWOSIE vorgeschlagenen Passivhäuser nicht errichtet werden, weil diese dreigeschossig sind und angeblich nicht in die Umgebung mit zweigeschossigen Häusern aus den 1960er Jahren passen. Außerdem fehle nach Auskunft des Behördenleiters ein Bebauungsplan für das Gebiet. Es geht um rund 80 Wohnungen, die neu gebaut werden sollen. Dafür sollen alte Gebäude, die nicht mehr den heutigen energetischen Standards entsprechen, abgerissen werden.
Der grüne Umweltsenator des kleinsten Bundeslandes war im Sommer 2009 bei der Grundsteinlegung des ersten Passivhauses eines Bremer Unternehmens. Seitdem werden immer mehr energiesparende Häuser dieses Typs gebaut. Für das Verhalten der Baubehörde im konkreten Fall hat der Vorstand des Wohnungsbauunternehmens kein Verständnis. Auf die Bauvoranfrage vom Februar diesen Jahres kam im Oktober die ablehnende Antwort von der Behörde, an deren Spitze nach wie vor ein grüner Umweltsenator steht. Der Leiter des Bauamtes Bremen-Nord schlägt jetzt vor, einen Bebauungsplan aufzustellen. Dem Vorstand der GEWOSIE dauert das ganze zu lange und er erwartet Hilfe von der Politik.
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