Popmusik ist musikwissenschaftlich nicht gleichzusetzen mit „populäre Musik“. wenngleich der Begriff nicht selten insbesondere in der soziologischen Literatur auch in diesem Sinne verwendet wird. Ähnlich wie beim Kunstgenre Pop-Art, deren Popularität um 1962 zur Verwendung des Begriffs Pop führte, ist die Ableitung von „Pop“ als Abkürzung von populär unzureichend. Popmusik stellt technisch rekontextualisierte Musik und somit prinzipiell jede Musikform dar, die einen ökonomisch rentablen Verbreitungsgrad erreichen kann. Daher ist es kaum möglich, sie auf bestimmte musikalische Charakteristika einzuschränken.[1] Auf der anderen Seite wird der Begriff in der Literatur mit unterschiedlichen Bedeutungsinhalten und Wertungen angefüllt. So beschrieb der Musikwissenschaftler Tibor Kneif „Der Begriff Pop-Rock bezeichnet heute eine ins kitschige, billig Sentimentale abgleitende Richtung innerhalb der Rockmusik“. Synonym mit Pop werden aber auch die Bezeichnungen Beat- und Rockmusik gebraucht. In Musikzeitschriften wie Spex oder Rolling Stone werden die Begrifflichkeiten Pop und manchmal auch Rock ’n’ Roll verwendet, um die über das Musikalische herausgehende Dimensionen der Popmusik zu betonen, während der Begriff Rock eher musikalische Parameter in den Mittelpunkt stellt.
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