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Am Mittwochmorgen (30.07, Ortszeit) wurde der Imam der größten Moschee Chinas, der Id Kah Moschee in Kashgar, Opfer eines Anschlages. Jume Tahir wurde kurz nach dem Morgengebet tot in einer Blutlache liegend auf dem Gelände der Moschee gefunden. Er war offensichtlich niedergestochen worden. Der Mord geschah nur zwei Tage nach dem bei Au...
Veröffentlicht: 23:56, 1. Aug. 2014 (CEST)
Die Id Kah Moschee in Kashgar

Kashgar (China), 01.08.2014 – Am Mittwochmorgen (30.07, Ortszeit) wurde der Imam der größten Moschee Chinas, der Id Kah Moschee in Kashgar, Opfer eines Anschlages. Jume Tahir wurde kurz nach dem Morgengebet tot in einer Blutlache liegend auf dem Gelände der Moschee gefunden. Er war offensichtlich niedergestochen worden.

Der Mord geschah nur zwei Tage nach dem bei Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Polizeikräften in der Nähe von Kashgar zahlreiche Menschen vor allem auf Seiten der Protestierer getötet worden waren. Die Proteste hatten sich gegen Beschränkungen wie das Fastenverbot für Beamte und Schüler und Studenten der chinesischen Regierung im islamischen Fastenmonat Ramadan gerichtet. Die zeitliche Nähe beider Ereignisse legt einen Zusammenhang mit dem Anschlag nahe. Tahir war ein Unterstützer der chinesischen Regierungspolitik und ausgesprochener Kritiker muslimischer Gewalttäter. Er war Vize-Präsident der Chinesischen Islamischen Vereinigung, die für sich in Anspruch nimmt alle Muslime Chinas zu vertreten und ein Vize-Präsident des Nationalen Volkskongresses, des chinesischen Parlaments. In den Medien wird dazu ein namentlich nicht genannter Mann aus Kashgar zitiert, der Tahir beschuldigte die Moschee in eine „kommunistische Progaganda Schule“ verwandelt zu haben.

Die chinesischen Sicherheitskräfte haben am Mittwochmittag zwei Verdächtige im Zusammenhang mit dem Mord getötet, als sie mit Messern und einer Axt Widerstand gegen ihre Verhaftung leisteten. Ein dritter Verdächtiger konnte festgenommen werden. Von den chinesischen Medien werden die Verdächtigen als „Terroristen“ bezeichnet und die Festnahme als Teil des aktuellen Kampfes gegen den „Terrorismus“ im autonomen Gebiet Xingjiang dargestellt. Den Verdächtigen wird unterstellt, sie hätten mit dem „Mord“ nur ihr Ansehen unter zu Gewalt bereiten Extremisten vor weiteren „großen“ Angriffen steigern wollen.

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