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Die Occupy Central Bewegung in Hong Kong sieht sich einem riesigen Hackerangriff ausgesetzt, der ganz offensichtlich versucht ihr vom 20.Juni bis 22.Juni 2014 geplantes Online-Referendum über die Wahl des nächsten Chief-Executive von Hong Kong unmöglich zu machen. Die Webseite popvote.hk sah sich 10 Milliarden Angriffen innerhalb von 20 Stunden au...
Veröffentlicht: 19.06.2014, 03:24 (CEST)
Chan Kin Man
einer der Organisatoren
des Online Referendums

Hongkong (China), 19.06.2014 – Die Occupy Central Bewegung in Hong Kong sieht sich einem riesigen Hackerangriff ausgesetzt, der ganz offensichtlich versucht ihr vom 20.Juni bis 22.Juni 2014 geplantes Online-Referendum über die Wahl des nächsten Chief-Executive von Hong Kong unmöglich zu machen. Die Webseite popvote.hk sah sich 10 Milliarden Angriffen innerhalb von 20 Stunden ausgesetzt, was auf mindestens 5000 Computer hindeutet, die diesen in dieser Größe bisher nicht bekannten, als Distributed Denial of Service (DDoS) bekannten Angriff, durchführen.

Die Webseite wurde von der Universität von Hong Kong entworfen und ist auf bis zu 800.000 Zugriffe für die Abstimmung ausgelegt. Die Seite wurde unter anderem von Amazon Web Services und UDomain gehostet, die sich als Folge des Angriffs davon zurückgezogen haben. Dies bedeutet, dass nur noch ein Provider die Webseite trägt, was die Onlineabstimmung durch fehlende Serverkapazität in Frage stellt. Occupy Central hatte bereits geplant an 15 Orten in Hong Kong auch Wahllokale für eine Abstimmung mit Wahlzetteln einzurichten, die jedoch nur am Sonntag (22.Juni) zur Verfügung stehen. Es wird nun versucht, mehr Wahllokale zu öffnen und auch darüber nachgedacht, die Abstimmungszeit zu verlängern. Die bisherigen Wahllokale können etwa 70.000 Stimmabgaben ermöglichen, wobei bisher aber mit 200.000 oder gar 300.000 Stimmabgaben insgesamt gerechnet wurde, so dass die Online-Abstimmung als wichtig für die erfolgreiche Durchführung zu sehen ist.

Occupy Central möchte mit der Abstimmung die Meinung der Bevölkerung zu ihrer Forderung nach einem Wahlsystem für den Chief Executive von Hong Kong, den obersten Verwaltungschef der chinesischen Sonderverwaltungszone erkunden und dementsprechend ihr weiteres Vorgehen planen. Occupy Central strebt nach einem Wahlmodus in dem jeder Bürger eine Stimme hat. Bisher wird der Verwaltungschef von einem Wahlmännergremium gewählt, das von vielen Bewohnern Hong Kongs als von der chinesischen Zentralregierung in Peking manipuliert angesehen wird; und wenn es nach Peking geht, dann soll das auch so bleiben. Die Wahl des nächsten Chief Executive ist nach langen Verzögerungen derzeit für 2017 vorgesehen.

Der massive Cyberangriff begann nur kurze Zeit nach dem ein White Paper über die weitere Entwicklung Hong Kongs in Peking veröffentlicht wurde, in dem die chinesische Regierung ihren Machtanspruch auf das Gebiet deutlich untermauert und damit bereits erhebliche Unruhe in dem formell politisch weitgehend unabhängigen Gebiet verursacht hatte. Die Größe des Angriffs legt, so ein Sprecher von Occupy Central, einen staatlich gelenkten Angriff nahe und deutet damit an, dass man die chinesische Regierung dafür verantwortlich macht.

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